{Weil Wolken weich wie Watte sind} Marie, Angst und diese fiese Stimme im Kopf

Am 22. November 2018, also schon in drei Tagen, erscheint „Weil Wolken weich wie Watte sind“ von Katharina Groth. Ein Buch, das das Thema Depression thematisiert. Ich durfte das Buch vorablesen und möchte Euch heute Marie vorstellen. Denn sie hat eine Geschichte, die mich berührt hat. Wieso, das erfahrt ihr jetzt.

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Marie hat mich von Anfang an berührt. Denn bereits die ersten Seiten sind so  bewegend, dass ich gar nicht anders konnte, als direkt mit ihr mitzuleiden und mitzufiebern. Natürlich erzähle ich Euch nicht ihre Geschichte, die müsst Ihr schon selbst lesen. Und glaubt mir, es lohnt sich.

Ich will eigentlich vielmehr über dieses wichtige Thema sprechen. Und besonders über ein Symptom, nämlich die Angst.

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Wer kennt es? Plötzlich ist sie da. Diese Angst. Die Panik. Auch wenn sie gleich wieder verschwindet (wenn beispielsweise diese riesige Spinne wieder weg ist), dann spürt man das Gefühl, das man in diesem Moment hatte, doch später immer noch ein wenig, oder?

Mit Angst kenne ich mich ein wenig aus. Die Panik verschwand manchmal nicht mehr so schnell. Ausser bei den Spinnen. Aber manchmal hat sie sich einfach festgesetzt. Und dann blieb sie. Nicht stundenlang, aber es fühlte sich so an. Sie setzt sich in deinem Kopf fest und du willst einfach nur noch, dass es aufhört. Und dann hört es auf. Aber du weisst, dass sie nicht komplett weg ist. Denn sie wird nie einfach für immer verschwinden. Aber du gewöhnst dich daran. Du lernst, damit umzugehen. Du lernst, dagegen zu kämpfen.

Das bringt mich zu einem anderen Teil an dieser Geschichte, der mich sehr bewegt hat, und dazu möchte ich Euch ein kurzes Zitat aus dem Buch zeigen:

Die Stimme redete viel und in der Regel sagte sie nicht sehr viele glaubhafte Dinge, sondern eher jene, die mich verletzten und noch weiter in den schwergängigen Sumpf trieben, der meine Glieder in eine unnatürliche Starre versetzte.

(Position 1959)

Eine Stimme im Kopf. Was bedeutet das? Für mich eigentlich nichts anderes, als dass dein Verstand plötzlich zu deinem grössten Feind wird. Dein Verstand, der ein so wichtiger Teil von dir ist, stellt sich plötzlich gegen dich. Er spielt ein bösartiges Spiel mit dir. Und du musst dir bewusst werden, dass du ihn nicht gewinnen lassen darfst. Niemals. Unter keinen Umständen. Du musst dagegen ankämpfen. Egal, wie lange es dauert. Du musst das Spiel gewinnen.

Marie hat diese fiese Stimme im Kopf, die ihr verletzende Dinge sagt. Die sie leise fragt, wieso sie überhaupt aufstehen soll.

Hör nicht hin.

In einem anderen Beitrag habe ich Euch meine drei Gründe schon genannt, wieso ich jeden Tag aufstehe. Auch an Tagen, an denen ich am liebsten im Bett bleiben würde. Nicht nur, weil ich einfach keine Lust auf die Uni habe, sondern weil man manchmal einfach das Gefühl hat, dass der Tag nur schlecht werden kann.

Ich stehe trotzdem jeden Tag auf. Auch wenn es nur ist, um die Stimme nicht gewinnen zu lassen.

Man hat immer mal wieder schlechte Tage. Und wenn du besonders viele davon hast, musst du dafür kämpfen, dass irgendwann die guten wieder überwiegen.

Marie kämpft. Und das sollten wir alle.

Denn egal, wie schwierig es manchmal ist, irgendwann geht die Sonne wieder auf und ein neuer Tag beginnt! 

 

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